Schüßler-Salze

Der homöopathische Arzt Heinrich Schüßler (1821-1898) nahm an, das Krankheiten durch Störungen des Mineralhaushaltes der Körperzellen entstehen und somit durch Gabe von potenzierten Mineralien geheilt werden können.

Fotolia_36387217_S.jpgWas sind Schüßler Salze?

Schüßler Salze sind potenzierte Mineralstoffe, die innerhalb der Zellen wirken. Anders als nicht potenzierte Mineralstoffe, die im sogenannten Extrazellularraum wirken und durch eine nährstoff- und basenreiche Ernährung ausgeglichen werden können. 
Schüßler nannte seine Therapie „Biochemische Heilweise“. 
Er untersuchte die Menschen und ihren Mineralstoffhaushalt. Er entdeckte, dass es einen Zusammenhang zwischen der Gesundheit und den vorhandenen Mineralstoffen gibt.
Die Biochemische Therapie wird als Reiz- oder Substitutionstherapie gesehen. 


Wie viele Schüßler Salze gibt es?

Dr. Schüßler konzentrierte sich auf 12 Salze, die er für ausreichend zur Therapie fast aller Krankheiten hielt. 
Im Laufe der Zeit haben Anhänger der Biochemischen Behandlung weitere 15 Ergänzungsmittel entdeckt.

Positive Wirkung der Schüßler Salze:

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Der Reiz innerhalb einer Zelle soll deren Funktion steigern und so den Körper zur Selbstheilung animieren. 
Als Substitutionstherapie betrachtet sollen die potenzierten Mineralsalze den Mineral-Mangel in den Zellen ausgleichen. Die Schüßler Salze haben Wirkung auf:
Haut, Bindehaut, Schleimhaut, Haare, Gelenke, Knochen, Zähne, Immunsystem, Nerven, Muskulatur, Stoffwechsel, Flüssigkeitshaushalt, Entschlackung. Daraus ergibt sich, dass die Biochemie bei den verschiedensten Erkrankungen eingesetzt werden kann, aber auch zur Unterstützung beim Abnehmen oder als Schönheitskur.

Abgrenzung zur Homöopathie:

In der Homöopathie gilt der Grundsatz „Ähnliches kann durch Ähnliches geheilt werden“, der von Samuel Hahnemann (1755-1843) geprägt wurde. Schüßler dagegen sagte von seinem Verfahren, es sei „kein homöopathisches“, weil es auf physiologisch-chemische Vorgänge im menschlichen Organismus zurückzuführen sei. Er lehnte auch die in der Homöopathie üblichen Arzneimittelprüfungen an gesunden Probanden für seine Salze als „grundfalsch“ ab.